Newsletter sind mega-in!

Durch ein Geschleuder einen Hinweis von Vladimir bin ich auf einen Blogpost des Admartinators gestoßen, der die Frage stellt: Newsletter – in oder out?. Er geht dabei auf inhaltliche Aspekte ein und bringt ein Erfolgsbeispiel, bleibt aber im Zeitalter von RSS-Feeds eher skeptisch.

Die Frage, ob Newsletter in oder out sind, stellt sich meiner Einsicht nach aber gar nicht. Newsletter und RSS sind ja im Grunde erst einmal nichts anderes als technische Anwendungen. Sie sagen nichts über die Qualität des Inhaltes aus und ebenso wenig über die Verbreitung. Ich kann einen philosophischen Essay genau so gut via RSS und Newsletter verbreiten wie ein (un-)bedeutendes “Was-kommt-heute-auf-den-Tisch?”. Ebenso ist es mittlerweile deutlich, dass sich RSS im Web zwischen 1.0 und 3.0 bestenfalls bei Webmastern und Bloggern durchgesetzt hat, nicht aber bei Otto (genau, dem Normalverbraucher). Ebenso dürften weder Herr Otto noch Frau Otto trotz der hohen Nutzungszahlen nicht unbedingt zu denen gehören, die sich einen Feedreader einrichten oder eine facebook- oder Twitter-Seite intensiv unterhalten.

Ebenso steht nicht fest, dass man hier doppelt Content pflegen muss. Mit Newsletter Plugins oder einem Feedburner-Account kann man Blogposts auch per E-Mail vertreiben. Wer nicht besonders medienaffin ist, wird sich wegen eines RSS-Feeds kaum in ein Abendstudium Webtechnologie und -kommunikation einschreiben. Aber vermutlich hat er eine E-Mail-Adresse, irgendwo bei einem Massenanbieter. Und warum sollte er die dann nicht nutzen können?

Ich habe bereits bei einigen Projekten diese zweifache Möglichkeit eingesetzt. Dort bestätigt sich genau das bereits oben Gesagte: je mehr sich ein Angebot inhaltlich von Internetmeisterei jeglicher Couleur zu einem anderen Thema wegbewegt, um so mehr nimmt die Zahl der Newsletter-Subskribenten zu (wenn der NEwsletter den gleichen Link versendet wie der Blogpost). Letztlich muss das doch das Ziel jedes Anbieters sein, der etwas zu sagen hat: Interessenten und Leser gewinnen und sie zu Abonnenten machen. Und warum soll man da eine bestimmte Technik für bestimmte Inhalte vorsehen oder bestimmte Knowhow-Levels bei den Besuchern erwarten? Ergo: Newsletter sind mega-in.

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